Wir reißen sie voller Vorfreude auf, wenn Besuch kommt. Wir lassen sie ganz selbstverständlich ins Schloss fallen, wenn wir zur Arbeit fahren. Und wir ziehen sie leise hinter uns zu, wenn wir die Kinder nicht wecken wollen. Die Rede ist von der Haustüre.
Genauso wie Bett, Herd oder Dusche gehört sie zu unserem modernen Leben dazu – ja mehr noch: Sie hat sich von einem reinen Gebrauchsgegenstand zu einem Alltagsbegleiter entwickelt, der zu 100 % zu uns passen muss. Es muss matchen. Nicht ganz so wie bei Tinder. Aber doch ähnlich. Schließlich gehen wir auch mit unserer Haustüre im Idealfall eine langjährige Beziehung ein. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass Menschen ihre Häuser absicherten und welche Materialien nutzten sie hierfür? Wir werfen einen Blick in die Geschichte der Haustüren und präsentieren euch zudem aktuelle Trends.
Tierfelle & Flechtgitter gegen Sturm und Tiere
Heutzutage schießen tagtäglich Einfamilienhäuser aus dem Boden, viele Menschen verbringen ihr ganzes Leben im selben Ort. Doch auch wenn es für manche kaum vorstellbar ist: Der Mensch war einst kein Stubenhocker, sondern vielmehr ein Weitwanderer. Wilde Tiere jagen und Beeren sammeln statt Facebook checken und ins Fitnessstudio gehen standen auf seiner To-do-Liste. Als ständiger Reisender war er daher auf keine Haustüre angewiesen, seine Schlafstätten waren einfach. Nach und nach wurden die Menschen jedoch sesshaft und damit kam der Wunsch auf, sich, die Familie und das eigene Hab und Gut vor Wind und Wetter, aber auch vor Tieren und Feinden zu schützen. Die ersten Hütten aus Holzpfosten, Lehm und Flechtwerk verriegelten sie mit Flechtgittern und Tierfellen. Auch Steine dienten als Schutz. Erst viele Jahre später errichteten sie erste Türen aus Holz. Diese waren nicht nur stabiler, sondern konnten auch mit einem Riegel versehen werden, mit dem man sie von innen verschließen konnte. Eine der ältesten, noch intakten Türen wurde in Zürich gefunden. Sie wird auf 5.000 Jahre geschätzt. Im antiken Babylon und Rom waren es vor allem mächtige Stadttore, die ungebetene Gäste abschrecken sollten.
Bessere Materialien, schöneres Design
Mit dem Voranschreiten der Zeit mussten viele Alltagsgegenstände nicht mehr nur schön sein, sondern auch nützlich. Es wurde verziert und bemalt, geschnitzt und geformt. Auch Haustüren wurden während der Barock- und Renaissance-Zeit erstmals aufgehübscht. Sie ließen damit Rückschlüsse auf die Bewohner des jeweiligen Hauses ziehen: Ein reich verziertes Portal zeugte von Wohlstand. Wieder ein paar Jahrhunderte später gesellten sich weitere Materialien zum Holz dazu: Aluminium- und Kunststofftüren kamen auf und es wurde mit Glaseinsätzen und Keramikelementen gearbeitet.
In jüngster Vergangenheit rückten schließlich die Themen Wärmedämmung und Sicherheit stärker in den Vordergrund. Neue Verriegelungsmethoden wie Fingerprint-Zugangssysteme wurden entwickelt, neue Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Materialien ausgelotet.
3 aktuelle Haustüren-Trends
Heute sind Haustüren längst moderne Bauelemente, die nicht nur Schutz bieten, sondern auch stylisch aussehen und dazu mit modernster Technik ausgestattet werden. Kein Wunder also, dass auch sie nicht vor aktuellen Trends Halt machen. Im Folgenden stellen wir drei davon vor:
- Smarte Technik – im Leichenhaus getestet
Eine große Rolle spielen Zugangssysteme mittels Fingerprint, also einem Fingerabdruck. Wir arbeiten hierfür mit der Firma ekey zusammen, einem Pionier in Sachen biometrischer Zutrittskontrolle. Bereits ein Viertel bis ein Drittel aller Türen, die wir herstellen, verfügen über ein Fingerprint-Zugangssystem. Ob das auch wirklich sicher ist, fragst du dich? Man könnte sagen: todsicher. Denn das System funktioniert nur mit Lebenderkennung. Und das wiederum wurde vom Hersteller selbst getestet. Im Leichenhaus.
- Sehnsucht nach Natur
Auf der anderen Seite stellen wir eine große Sehnsucht nach Natürlichkeit fest – je rustikaler desto besser. Türen in Holzoptik sind in. Holz erzeugt nicht nur ein heimeliges Ambiente, sondern ist auch ein nachhaltiger, regionaler Rohstoff. Ein interessanter Trend hierbei sind Haustüren mit einer sonnenverbrannten Holzoberfläche. Als zweitwichtigstes Material hat sich Keramik etabliert. Die glatten Oberflächen sind nicht nur stylisch, sondern vor allem bei Hunde- und Katzenbesitzern gefragt, denn Kratzer haben hierbei wenig Chance.
- Eine Haustür so individuell wie du
„Zeig mir deine Haustür und ich sage dir, wer du bist“ – das ist bei PIENO längst zu einem Leitspruch geworden. Denn: So wie auch die Wohnzimmereinrichtung zum eigenen Stil passen soll, so widerspiegelt inzwischen auch die Haustür den eigenen Charakter. Und bei PIENO ist in puncto Individualität so einiges möglich. Wie wäre es beispielsweise mit einer Tür mit einer gezielt verbrannten Holzoberfläche, die richtig edel und dunkel schimmert? Oder mit einer Haustüre mit Anti-Graffiti-Beschichtung in einer von über 80.000 möglichen Farben, die wir selbst mischen? Extravagant sind auch Türen mit Jungle-Lackierung oder stehst du eher auf den sonnenverbrannten Western-Look? Hol dir die passende Haustüre für deinen Style!